Ansatz Freinet-Pädagogik
Neben der Partizipation, die ebenfalls Bestandteil der Freinet-Pädagogik ist, haben wir weitere Ansätze aus der Pädagogik übernommen. Da es sich bei uns um eine altersgemischte Gruppe im Alter von 0,4 Jahren bis zum Schuleintritt handelt, haben wir uns überlegt, welche Ansätze für die Altersgruppe sinnvoll sind. Dabei haben wir uns für folgende Punkte entschieden:
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1. Frei wählbare Angebotsvielfallt: Während des Vormittages (manchmal auch am Nachmittag oder ganztags) bieten wir jeweils im Kreativbereich, im Musikbereich, in der Hauswirtschaft oder im Natur-/Technikbereich verschiedene Angebote an, zwischen denen die Kinder frei wählen dürfen.
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2. Altersentsprechende Mitbestimmung: Die Kinder haben die Möglichkeit, den Tagesablauf mitzugestalten und im Rahmen der Umsetzbarkeit mitzubestimmen. Fallen Ideen für einen Ausflug an, der geplant werden muss, dann wird dieser zum Beispiel erst einmal geplant und nicht direkt gemacht.
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3. Magnetwände: Unsere Einrichtung besitzt Magnetwände, auf der die Kinder mithilfe von Piktogrammen (fixiert auf Magneten) ihren Aufenthaltsort oder bestimmte Aktivitäten selbstständig einpinnen können. Hierbei können sie auch sehen, ob ein Raum schon voll belegt ist, da dann alle Magneten schon verteilt sind.
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4. Themenzimmer geben die Möglichkeit, sich einem Themenfeld hinzugeben und alle Materialen, die benötigt werden, vorzufinden. Hierzu dient zum Beispiel das Atelier, um seine kreativen Vorstellungen umzusetzen.
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5. Räume sind wandelbar und die Kinder gestalten diese stets mit.
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6. Lernorientierte Umgebungen regen die Kinder an, sich in ihrem Tempo weiter zu entwickeln.
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7. Die Persönlichkeit der Kinder kann sich durch das gemeinsame Spielen, Gestalten und Musizieren frei entfalten. Durch die gemeinsamen Aktivitäten gehen die Kinder aufeinander zu und stehen einander aufgeschlossen gegenüber. Dies ist für uns ein wichtiger Schritt für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.
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8. Möglichkeiten der Kommunikation unter den Kindern werden stets ermöglicht. Hierzu setzen wir nicht nur die eigene Wahl von Tagesprogrammen, sondern auch in Form von Kinderrunden (Gesprächsrunden) und Projektvorstellungsrunden um. Es sind kreative, erlebnisreiche Methoden, die zudem die Kommunikation fördern.
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9. Um sich kritisch mit der Umwelt auseinander zu setzen, richtet sich unsere pädagogische Arbeit nach den Bedürfnissen, der Lebenswelt und dem Interesse der Kinder. Dieses erreichen wir, indem wir den Kindern Untersuchungen, Experimente und Exkursionen ermöglichen. Hierdurch soll an der Realität gelernt werden.
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10. Im Tagesablauf entscheidet das Kind frei, welcher Aktivität es nachgeht, und bestimmt somit seinen persönlichen Rhythmus und arbeitet dementsprechend. Durch die Präsentation seiner Arbeit und die eigene Bewertung, wann seine Arbeit zufriedenstellend abgeschlossen ist, entwickelt das Kind die Fähigkeit zu einer kritischen Selbstbeurteilung.
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11. Für die pädagogischen Fachkräfte ist es wichtig, das Geschehen im Alltag gut zu beobachten, zu begleiten, zu dokumentieren und zu reflektieren, um den Kindern stets neue Wege zu ermöglichen.
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12. Im Gruppenverbund werden einerseits Vorschläge für die Tagesangebote und deren Organisation besprochen, andererseits wird versucht, für Probleme und Konflikte Lösungen zu finden. Die Kinder erlernen hierbei Regeln und deren Notwendigkeit. Durch die eigene Mitarbeit an der Erarbeitung der Regeln werden die Kinder gleichzeitig einsichtiger im Hinblick auf die Notwendigkeit. Hiermit wird gleichzeitig auch ein Grundstein für eine demokratische Haltung gelegt.